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TU Dresden
Ein gemeinsames Projekt mit Uni Leipzig DE EN
Prof. Frank Fitzek, Christian Vielhaus, Dr. Justus Rischke und Johannes Hofer (von l. nach r.)

28.07.2025

SLAM Start-up Soron Systems GmbH geht an den Start

Zusammen mit seinen Kollegen Dr. Justus Rischke und Johannes Hofer vom Deutsche Telekom Chair of Communication Networks der TU Dresden und unterstützt von Prof. Frank H. P. Fitzek wagt SECAI-Dokotrand Christian Vielhaus den Schritt in die Unternehmensgründung. Aufbauend auf ihrer Forschung in den Bereichen Machine Learning für Kommunikationsnetze, mobile Maschennetze (Mesh Networks) und Simultaneous Localization and Mapping (SLAM) entwickeln die drei Nachwuchswissenschaftler innovative SLAM-Technologien, die eine effiziente und autonome Navigation flexibel in industriellen und anderen Umgebungen ermöglichen.

Dr. Justus Rischke, Johannes Hofer und Chistian Vielhaus sind drei Elektrotechnik-Ingenieure, die aktuell in Zusammenarbeit mit Prof. Frank H. P. Fitzek ein Start-up gründen. Sie alle arbeiten derzeit am Deutsche Telekom Chair of Communication Networks als wissenschaftlichen Mitarbeiter und forschen im Bereich der Kommunikationsnetze, insbesondere für industrielle Anwendungen mit mobilen Robotern. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf Simultaneous Localization and Mapping (SLAM) – ein Verfahren, mit dem mobile Systeme wie Roboter oder Fahrzeuge in der Lage sind, gleichzeitig eine Karte ihrer Umgebung zu erstellen und ihre eigene Position darin zu bestimmen. Dies ist die Grundlage für autonome Navigation in bislang unbekannten Umgebungen.

Die Idee zur Gründung eines Start-ups entstand im Rahmen eines Forschungsprojekts in Kooperation mit der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden. Ziel war es, mobile Roboter autonom auf vorgegebenen Bahnen navigieren zu lassen – und das mithilfe von SLAM-Technologie. Um den Energieverbrauch der autonomen Systeme zu reduzieren, wurden Teile der Rechenprozesse der SLAM-Anwendung gezielt ausgelagert – ein zentraler technischer Ansatz, der die Grundlage für die spätere Geschäftsidee bildete. Möglich wurde dies durch den Einsatz leistungsfähiger Kommunikationsnetze, die nicht nur eine solche Auslagerung ermöglichen, sondern auch die Zusammenarbeit mehrerer SLAM-Agenten – wie Roboter oder Drohnen – zur Erstellung einer gemeinsamen Umgebungskarte unterstützen.

Heute arbeitet das Start-up an der Weiterentwicklung von SLAM-basierten Lösungen für unterschiedliche Anwendungen – mit besonderem Fokus auf mobilen Robotern und Drohnen. Im Zentrum steht die intelligente Integration bestehender Steuerungs- und Sensortechnologien, um automatisiert 3D-Karten von Räumen zu erstellen und eine präzise Navigation in komplexen Umgebungen zu ermöglichen. Unterstützt wird das Team durch das Netzwerk von ComNets, insbesondere durch den Start-up-Inkubator LaunchHub, aber auch durch persönliche Kontakte zu anderen Gründern, die sie während ihrer Promotion geknüpft haben.