Während seines Aufenthalts im Pearson Lab erforschte Veldhuizen KI-Anwendungen und konzentrierte sich dabei auf die prädiktive Modellierung von Kopf- und Halskrebs unter Verwendung sozioökonomischer Daten und den Einsatz von Quantencomputing zur Verbesserung multimodaler Deep-Learning-Methoden für die klinische Datenanalyse, d. h. die gleichzeitige Analyse verschiedener medizinischer Datentypen, um die Diagnosegenauigkeit und die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Die Unterstützung durch SECAI erleichterte die nahtlose Integration und förderte ein Umfeld, das der innovativen Erforschung förderlich ist.

In der akademischen Landschaft der Vereinigten Staaten sammelte er wertvolle Erfahrungen, indem er mit verschiedenen Führern auf dem Gebiet der DL-basierten medizinischen Bildanalyse interagierte, sich an kollaborativen Forschungsinitiativen beteiligte und die reichlich vorhandenen Ressourcen nutzte. “Mein akademischer Horizont hat sich erweitert, da ich neue Perspektiven für die Bewältigung medizinischer Herausforderungen mit technologischen Lösungen kennengelernt habe. Ich möchte diese Erkenntnisse nach Deutschland zurückbringen und die Qualität meiner Forschung verbessern“, sagt Veldhuizen.

© DAAD/Nathan Dreessen

Gregory Veldhuizen, MD PhD, arbeitet in seinem Labor im EKFZ

Dem Else Kröner Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit (EKFZ) ist es zu verdanken, dass die administrativen Aufgaben vereinfacht und ein längerer Aufenthalt ermöglicht wurde. Im Rahmen von SECAI ist das Universitätsklinikum aktiv durch das EKFZ eingebunden, das auf KI-relevante Forschungsbereiche wie Robotik, Coworking, Sensoren, medizinische Geräte und Connected Care spezialisiert ist. Diese Unterstützung ermöglichte ein tieferes Eintauchen in die Forschungsumgebung, was letztlich die Gesamterfahrung verbesserte. “Wenn ich über meine Reise nachdenke, betone ich die transformative Wirkung der länderübergreifenden Zusammenarbeit, um die medizinische Forschung voranzubringen“, sagt Veldhuizen. Der Austausch bereichert die berufliche Kompetenz und trägt zum kollektiven Wissenspool auf dem dynamischen Gebiet der KI-gesteuerten Gesundheitslösungen bei.

Gregory Veldhuizens Forschungsaustausch am Pearson Lab der Universität Chicago unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Medizin und KI. Diese Reise, die auf einer bestehenden Partnerschaft beruht, dient als Leitfaden für klinisch tätige Wissenschaftler:innen und Forscher:innen, die sich in der sich entwickelnden Landschaft der medizinischen Forschung an der Schnittstelle zwischen Silicon und Skalpell bewegen.