Der Aspekt der Interdisziplinarität stand auch für Jonas Schulz (siehe Bild) im Fokus, als er sich für eine Doktorandenstelle bei SECAI entschieden hat. Seine Forschung umfasst das Verständnis für menschliche Handbewegungen mit dem Ziel, potenzielle menschliche Intentionen, wie die Interaktion mit einem spezifischen Objekt, präzise vorherzusagen. „Angesichts der Tatsache, dass viele Anwendungen, wie die Mensch-Roboter-Interaktion oder das Erkunden von virtuellen Welten, eine Datenkommunikation über Netzwerke beinhalten, können über diese Art von Vorhersage bestimmte Latenzen im Kommunikationsprozess kompensiert werden.“ Auf dem Jahrestreffen der DAAD Konrad Zuse Schools of Excellence in AI stellte Jonas Schulz neben anderen Doktorand:innen eine Demonstration vor.

Das DAAD Zuse School Event bot für viele der neuen Doktorand:innen die Möglichkeit, sich mit dem weiten Spektrum in der KI-Forschung in SECAI und Deutschland allgemein vertraut zu machen und sich über die aktuellen Entwicklungen auszutauschen. „Das Jahrestreffen der Konrad Zuse Schools war eine interessante Netzwerkveranstaltung. Ich habe viele junge Forscher:innen und die Arbeit anderer Zuse Schools kennengelernt. Es war inspirierend und motivierend“, sagt Susu Hu. Sie erhielt ein SECAI-Stipendium für ihre Masterarbeit in der Forschungsgruppe der National Center for Tumor Disease (NCT) und beginnt nun ihre Promotion als Teil des PhD Fast Track Programmes. Ihre Forschung konzentriert sich auf Geometric Deep Learning für die Vorhersage von Operationsergebnissen. Das Ziel der Forschung ist die Unterstützung der Chirurg:innen bei der besseren Planung von Operationen und idealerweise bei der Entdeckung von Biomarkern für Tumorerkrankungen durch die systematische Analyse und Interpretation komplexer und multimodaler medizinischer Daten.

© DAAD/Nathan Dreessen

SECAI Doktorandin Susu Hu präsentiert die Demo des NCT im Rahmen des DAAD Zuse School Events

Angesichts der schnellen Entwicklung in der KI-Forschung gewinnt das Forschungsthema von Haadia Amjad an Relevanz. Sie beschäftigt sich mit Explainable Artificial Intelligence (xAI). „Meine Forschung bei SECAI findet in Zusammenarbeit mit verschiedenen Expert:innen und Instituten statt und zielt darauf ab, Erklärungen für computergestützte chirurgische Systeme zu entwickeln", erklärt Haadia Amjad. Hierbei geht es ihr darum, den Nutzer:innen eines KI-Systems ein Verständnis für die von diesem System getroffenen Entscheidungen zu vermitteln. Für Bereiche, in denen ein KI-System Entscheidungen trifft oder unterstützt, die Auswirkungen auf das menschliche Leben haben, ist xAI von entscheidender Bedeutung. „Die Vorstellung, sich einer Leidenschaft so sehr zu widmen, dass man die Details aufdeckt, um mit der eigenen Forschung etwas Neues zu entwickeln, hat mich schon immer fasziniert. Selbst unter Forscher:innen gibt es nur selten die Möglichkeit, in ein Gebiet vorzudringen, das einen direkten Einfluss auf das Leben der Menschen hat. Glücklicherweise hat mir SECAI genau diese Möglichkeit gegeben“, freut sich Haadia Amjad.

SECAI begrüßt ihre neuen Doktorand:innen und wünscht Ihnen alles gute auf dem Weg ihrer Forschung.